"Man löst keine Probleme, indem man sie aufs Eis legt." Winston Churchill (1874-1965)
Der Katholische Arbeitskreis in der CDU (KA) ist eine Initiative katholischer Christen in der Christlich Demokratischen Union, die sich zusammengefunden haben, um ihre Interessen innerhalb der CDU zu artikulieren.
Im Katholischen Arbeitskreis in der CDU (KA) schließen sich katholische Mitglieder in der CDU zusammen, die auf der Grundlage ihres Glaubens in ihrer Partei einen Beitrag zu einer vor Gott verantworteten Politik leisten wollen. Im KA ist aber jeder katholische Christ willkommen unabhängig von der Tatsache, ob er Mitglied in der CDU ist oder nicht. Wir verstehen uns insofern als Brücke zwischen Partei und Kirche. Der KA will grundsätzlich jeden katholischen Christen zum politischen Engagement ermutigen.
Ziel und Aufgabe des KA ist es, dass Katholiken sich wieder stärker in der Politik der CDU wiederfinden, um diese als aktive Mitglieder für die CDU zu gewinnen.Wir sind der Auffassung, dass das „C“ in der Partei zu wichtig ist, um es tagespolitischen Notwendigkeiten zu opfern. Wir wollen verhindern, dass vor allem katholische Wähler der CDU durch Wahlenthaltung oder Abwanderung zu anderen Parteien zunehmen den Rücken kehren. Es ist uns nicht egal, dass die Unionsparteien in den vergangenen Jahren fast vier Millionen Wähler verloren haben.
Es lässt uns nicht gleichgültig, dass die Unionsparteien in den vergangenen Jahren mehrere Hundertausend Mitglieder verloren haben. Wir laden alle engagierten Katholiken, denen die Zukunft Deutschlands nicht egal ist, zur Mitarbeit ein. Dabei legen wir ein Hauptaugenmerk auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Konfessionen in der CDU und die kritische Loyalität innerhalb der Ökumene. Unser Vorbild ist der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) , der seit 1952 besteht und sich hohe Verdienste um die Artikulation christlicher Positionen in unseren Parteien erworben hat. Wir stehen für ein klares und erkennbares Miteinander von evangelischen und katholischen Christen in der Politik. Wir verstehen uns daher als ökumenische Ergänzung des EAK.
Wir sehen den Menschen als Ebenbild Gottes. Der KA will deshalb, dass sich die Politik wieder stärker auf die Fundamente römisch-katholischen Glaubens, insb. das christliche Menschenbild besinnt und sich wieder stärker an der u.E. verbindlichen Grundordnung, die uns die Heilige Schrift vermittelt, orientiert. Hierbei wissen wir, dass es keine „christliche Politik“ geben kann. Wohl aber eine fundierte Politik aus christlicher Verantwortung. Diese weiß, dass Freiheit für den Menschen nur dann ihre volle Wirksamkeit entfalten kann, wenn sie zu Verantwortung und Bindung ermutigt und verbindliche Werte voraussetzt. Menschenrechte und Einsatz für die Menschenwürde sind elementar, diese gelten nach unserem Verständnis aber nicht erst mit der Geburt. Und auf gar keinen Fall hören diese auf zu existieren, wenn ein Mensch schwer krank oder altersgebrechlich wird.
Der KA ruft zur Achtung der Zehn Gebote auf. Diese sind Gebote, keine unverbindlichen Vorschläge. Sie zu achten, ist für uns notwendige Voraussetzung eines gelingenden Lebens. Denn was ist wichtig im Leben? Gesundheit, Familie, persönliche Ehre und Wahrhaftigkeit in allen Beziehungen! Und natürlich auch materielle Unabhängigkeit. Wie erlangt der Mensch dies am besten? „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt.“ (Johannes 13,34).
Auch für die CDU hat Herr Prof. Dr. Wolfgang Ockenfels, Gründungsmitglied des KA, Zehn Gebote formuliert, die wir jedem Mitglied zur sorgsamen Lektüre anempfehlen. Unsere Themen Gerechtigkeit, Menschenwürde, Lebensschutz, Bildung und Familie verlangen mutige Positionen.
(Dieser Beitrag wurde von www.aek-online.de übernommen und leicht modifiziert)