"Wir können zwar nicht sagen: 'Ich habe die Wahrheit', aber die Wahrheit hat uns, sie hat und berührt." Benedikt XVI.
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Dreißig Jahre sind fast ein halbes Menschenleben (bzw. ein ganzes der ökologisch lebenden Neandertaler). Dreißig Jahre sind in eine Generation. Am 18. März ist es also eine Generation her, dass in der DDR die ersten freien Wahlen zur Volkskammer stattfanden. Im Ergebnis dieser Wahlen waren es dann auch die letzten Wahlen zur Volkskammer. Ein reichliches halbes Jahr später war die DDR mit dem Beitritt zum Grundgesetz Geschichte.
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Die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung ist mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar
Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zeigt, wie weit sich unser Land von seinen christlichen Wurzeln entfernt hat. Die Würde des Menschen in Artikel 1 unseres Grundgesetzes hat der Mensch nach christlicher Tradition aus der Ebenbildlichkeit mit Gott. Menschliches Leben ist deshalb nicht verfügbar. Die Würde des Menschen ist mehr als Autonomie.
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Beispiele für Stellungnahmen des kirchlichen Lehramtes zu Sterbehilfe
Aus der pastoralen Konstitution Gaudium et Spes 27:
„Was ferner zum Leben selbst in Gegensatz steht, wie jede Art Mord, Völkermord, Abtreibung, Euthanasie und auch der freiwillige Selbstmord; was immer die Unantastbarkeit der menschlichen Person verletzt, wie Verstümmelung, dem Leib oder der Seele auferlegte Foltern und der Versuch, psychischen Zwang auszuüben; was immer die menschliche Würde angreift, wie untermenschliche Lebensbedingungen, willkürliche Verhaftung, Verschleppung, Sklaverei, Prostitution, Mädchenhandel und Handel mit Jugendlichen, sodann auch unwürdige Arbeitsbedingungen, bei denen die Arbeiter als bloßes Erwerbsmittel, nicht als freie und verantwortliche Personen behandelt werden: all dies und anderes Derartiges ist ohne Frage eine Schande, und indem es die menschliche Zivilisation zersetzt, entwürdigt es mehr jene, die sich so verhalten, als jene, die das Unrecht erleiden, und widerspricht in höchstem Maße der Ehre des Schöpfers.“
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Am 28. Dezember gedenkt die Kirche am Fest der unschuldigen Kinder der Opfer des legendären Kindermordes von Bethlehem. Aus Machtinteresse soll Herodes, der auch seine eigenen Söhne als Konkurrenten beseitigt hat, die Tötung von männlichen Kindern in Bethlehem angeordnet haben.
„Kindermord von Bethlehem" Gobelin in den Vatikanischen Museen (Ausschnitt)
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Geburt Christi, Apsismosaik in Santa Maria in Trastevere (12. Jhd)
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"Gott hat den Menschen wunderbar erschaffen. Nur weil es so ist, kann er überhaupt erlöst werden. Nur weil er wunderbar erschaffen ist, kann er das ganze All in sich aufnehmen und kann das ganze All ihn tragen. Gott hätte kein Kind werden können, wenn im Kind, im Menschen, nicht die Fähigkeit zum Göttlichen läge. Die Botschaft von der Erlösung des Menschen ist nicht eine Verurteilung der Welt und der Schöpfung, sondern ihre stärkste Bejahung. Der Mensch ist erlösungsfähig, er ist gottfähig, er ist wunderbar erschaffen."
Joseph Ratzinger